CDU Ortsverband Unkel

CDU Unkel setzt neues Beleuchtungskonzept durch

70% Stromkosteneinsparung durch die Einführung dimmbarer Straßenbeleuchtung

Auf seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause hat sich der Rat der Stadt Unkel für die Einführung leistungsreduzierbarer LED-Straßenbeleuchtung entschieden. CDU-Fraktionssprecher Alfons Mußhoff zeigte sich darüber hoch erfreut, denn dieser Beschluss ist das Ergebnis einer Diskussion, die bereits in der konstituierenden Sitzung des Rats im Juni letzten Jahres begonnen hatte. „Mit der Erneuerung der Straßenbeleuchtung der Stadt Unkel ist eine erhebliche Kosteneinsparung bei gleichzeitiger CO2-Reduktion verbunden. Die Hälfte des kommunalen Stromverbrauchs geht auf das Konto der Straßenbeleuchtung. Mit dem Einsatz dimmbarer LED-Leuchten sind Kosteneinsparungen von 70% verbunden, und da die Einführung dimmbarer LED-Leuchten sowohl vom Bund als auch vom Land massiv gefördert werden, werden die Maßnahmen sowohl für die Stadt wie für die Anlieger zu einer dauerhaften Entlastung führen“, so der CDU-Vorsitzende Prof. Dr. Wolfgang von Keitz.
Die veraltete Straßenbeleuchtung in der Siebengebirgsstraße wird im Rahmen des neuen Beleuchtungskonzepts der Stadt Unkel durch dimmbare LED-Leuchten ersetzt werden. Foto: Dani Niemeyer.Die veraltete Straßenbeleuchtung in der Siebengebirgsstraße wird im Rahmen des neuen Beleuchtungskonzepts der Stadt Unkel durch dimmbare LED-Leuchten ersetzt werden. Foto: Dani Niemeyer.
Begonnen hatte die Diskussion um die Einführung moderner Leuchttechnik in Unkel mit einem Antrag der CDU-Fraktion in der damaligen Ratssitzung am 18. Juni 2019. Die für die Straße „Auf dem Rheinbüchel“ geplante Erneuerung der Straßenbeleuchtung sollte zurückgestellt und im Rahmen eines zu erstellenden Gesamtkonzepts „Erneuerung der Straßenbeleuchtung in Unkel“ neu geplant werden. Der CDU-Antrag fand in dieser Sitzung keine Mehrheit. Zum einen wurde die Einführung dimmbarer LED-Leuchten aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht als nicht wünschenswert erachtet, zum anderen war das Projekt zu klein, um damit in den Genuss der Förderung durch Bund und Land zu kommen. Die Anlieger „Auf dem Rheinbüchel“ erhielten deshalb eine zwar neue, aber nicht leistungsreduzierbare LED-Beleuchtungsanlage, die nach dem üblichen Verfahren der Anliegerbeiträge abgerechnet wurde. Nach einem erneuten Antrag der CDU-Fraktion, durch die Verwaltung ein Beleuchtungs-konzept für die Stadt Unkel mit der Prüfung der Einführung leistungsreduzierter LED-Leuchten zu erstellen, kam es am 16. Januar 2020 zu einer Informationsveranstaltung „Straßenbeleuchtung in der Verbandsgemeinde Unkel“. In der Verbandsgemeinde sind 1.978 Leuchten installiert, knapp die Hälfte ist älter als 30 Jahre. Die noch im Einsatz befindlichen Quecksilberdampflampen sind seit 2015 nicht mehr zugelassen und müssten dringend ersetzt werden. In der Stadt Unkel sind hiervon 42% der Leuchten betroffen. Nur 7% der Leuchten in Unkel sind stromsparende LED-Leuchten. Keine der vorhandenen LED-Leuchten lässt sich nachts herunterdimmen. In einem Rechenbeispiel erläuterte die Verwaltung, welche Einsparungen durch die Investition in neue, leistungsreduzierbare Leuchten möglich sind: Bei einer Investition von 78.400 Euro (beitragsrelevanter Kompletterneuerungen der Merowingerstraße, der Graf-Blumenthal-Straße und Teilen der Siebengebirgsstraße sowie einem Austausch der Leuchten in Unkel-Scheuren (ohne Honnefer Straße)) würde eine Stromeinsparung von 20.800 Euro erzielt. Dies entspräche einer Einsparung von ca. 70 % der bisherigen Stromkosten. Die Investition hätte sich also in 3 bis 4 Jahren amortisiert. Der Rat hat nun einstimmig beschlossen, im Doppelhaushalt 2021/2022 Mittel in Höhe von 80.000 Euro für die technische Erneuerung der Beleuchtung mit leistungsreduzierbaren LED-Aufsätzen bereitzustellen. Die Erneuerung erfolgt möglichst zügig unter Einbeziehung von Förderanträgen bei Bund und Land. Bisher nicht umgesetzte Maßnahmen aus den Jahren 2019/2020 werden in diese Anträge einbezogen und auch erst dann umgesetzt, wenn die Förderbescheide vorliegen. Die CDU Unkel hätte sich zwar mehr gewünscht, aber der jetzige Beschluss ist zumindest ein erster Schritt in die richtige Richtung. Nachdem der Schwerpunkt der Erneuerung in 2021/2022 in Scheuren gesetzt wurde, muss das Konzept zur Erneuerung der Straßenbeleuchtung für Unkel und für den Ortsteil Heister schnellstmöglich fortgeschrieben werden, um durch die Senkung des Stromverbrauchs sowohl die Stadtkasse als auch die Umwelt weiter zu entlasten.